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07. März 2010

Naher Osten

Peter in 2009 Naher Osten - konstr.
Türkei<—>Syrien<—>Jordanien<—>Israel
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Es war einer meiner längsten Trips bisher und kulturell sicher der vielfältigste. Orte mit klingende Namen die ich schon als Kind auf dem Schoß meines Vaters in den Nachrichten gehört habe warteten darauf entdeckt zu werden. Die Klagemaur am Tempelberg, die al Aqsa Moschee mit dem Felsendom,die  Grabeskirche – geschichtlich, kulturell und religios alles von höchster Prisanz, Aktualität und Ausprägungen die in tausendjähriger Geschichte wurzeln. Eine Reise die in Byzanz begann, in Konstantinopel der früheren Hauptstadt des Oströmischen Reiches. Welches nach der Teilung über zweitausend Jahre mit neuer Kraft die Geschichte formte, als sein römischer Bruder den Zenith seiner Macht schon längst überschritten hatte. Ausgangspunkt unserer Reise war die Krönungskirche der Byzantinischen Kaiser die Hagia Sophia.

Ursprünglich wollten Bernhard und ich mit seinem VW T3 Bus fahren, welcher uns 2006 schon sicher nach Marokko und wieder zurück geführt hat. Zuerst sollte es über Slovenien, Kroatien und Bosnien nach Albanien gehen und dann über Griechenland in die Türkei. In der Türkei wollten wir in die hintersten Ecken Anatoliens und dann nach Süden, nach Syrien, Jordanien und am Ende nach Israel.

Zeit hatten wir genug, an die zehn Wochen waren geplant und wir freuten uns auf ein großes Abenteuer. Es kam aber alles anders. Bernhards Bus kam schon in die Jahre und anfang 2009 war dann Schluss. Ettlichen Rettungsversuchen zum trotz blieb es dabei, mit diesem Bus kommen wir nicht mal bis zur österreichischen Staatsgrenze. Alternativen hatten wir schon längst ausgeheckt, wir könnten mit Motorrädern fahren, trampen oder lieber doch mit dem Flugzeug nach Istambul fliegen und von dort mit gemieteten Autos das Land erkunden … [weiterlesen]

Kapitel I: Türkei

Kapitel II: Syrien

Kapitel III: Jordanien

Kapitel IV: Israel und Palestina


Unsere Route durch den Nahen Osten


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07. März 2010

Kapitel I: Türkei

Peter in 2009 Naher Osten - konstr.
Türkei – Istambul



Da wir unser Fahrzeug nicht wieder fit bekommen haben, wurde es nichts mit der Fahrt über den Balkan und so flogen wir direkt nach Istambul. Nach einer hochgeshwindigkeits Taxifahrt finden wir unser Hotel gleich in der Nähe der Hagia Sophia und schlafen die erste Nacht schon auf historischem Boden.

Lange hat es gedauert und hartnäckig hat sich das Byzantinische Reich behauptet und die folgenden drei Tage wollen wir der Geschicht dieser Stadt nachspüren. Wir besuchten die Hagia Sophia, die blaue Moschee und den Topkapi Palast. Auch das Militärmuseum wurde besichtigt und gab einen Einblick über die Schlacht um Konstantinopel. Konstantinopel war damals die Größte Stadt der Welt und überflügelte Rom den früheren Partner und Bundesgenossen. 1453 fand das byzantinische Reich, damals nur noch ein Schatten seiner früheren Größe, sein Ende. Ein letzter Hilferuf an die europäischen Mächte wurde nicht erhört und so standen 6000 venezianische und byzantinische Soldaten einer türkischen Übermacht von weit über 50 000 Mann gegenüber. Der unbändige Wille des erst 18 jährigen Sultan Mehmed dem II (Fatih – der Eroberer), die Übermacht der Türken und die neu gegossenen damals besten Kanonen der Welt gaben dem schon kranken Riesen den Todesstoß.

Aber zurück zu den Anfängen dieser faszinierenden Geschichte, ein Reich entstand, am goldenen Horn lag das Zentrum seiner Macht und repräsentiert wurde in gebührendem Stil. In nur 5 Jahren (Kirchen in Europa wurden im Mittelalter über mehrere Generationen erbaut) baute Kaiser Justinian seine Orthodoxe Kathedrale und schrie es in die Welt. „ … Oh Salomon Ich hab dich übertroffen“ (eine Anspielung auf den salomonischen Tempel der sich in Jerusalem befand und damals als Referenz galt).

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Hagia Sophia
Hagia Sophia
Hagia Sophia
Kanone

Nach der Eroberung durch die Türken wurde die Hagia Sophia „moslemisiert“ und von Minaretten umgeben. Sie diente fortan als Bauvorlage für den Moscheebau. Die Sultan Achmed Moschee liegt ihr gegenüber und man kann die Ähnlichkeit erkennen.
Drei Tage waren wir in Istambul, wir besichtigten mit großem Interesse die Hagia Sophia und unser Guide der älteste vor Ort, brachte uns zum Lachen und Staunen. Später folgte die Sultan Achmed Moschee (Blaue Moschee), die Medina und der Topkapi Palast.

Wir sind aber beide nicht die großen Städteurlauber und so fuhren wir los, mit einem Mietauto nach Süden, auf die Galipoli Halbinsel. Hart erkämpften sich die Türken hier ihre Souverenität. Nach dem 1. Weltkrieg, der für die Türken nicht glücklich verlief, war das Land geteilt und ein karismatischer, weltoffener Türke wurde entsandt um im Osten auf diplomatischem Wege für Frieden zu sorgen. Zurück kam er, aber seine Antwort war nicht Frieden sondern Krieg. Bis an die Westküste wurden der Feind gedrängt und nach den Kämpfen auf Galipoli entstand aus dem früheren Osmanischen Reich die Türkei.

Unsere Fahrt durch die Türkei


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Wir verlassen Europa und setzen über nach Asien, nach Anatolien. Dort ein nächstes Kulturelles Highlight unserer Reise die Antike Stadt Troja. Platons Heldenepos Ilias erzählt von längst vergangener Zeit und Geschichten über Achilles den Männertöter, die Schöne Helena von Troja und dem Helden Hektor geistern durch meinen Kopf. Übrigens wurden vor dem Fall Konstantinopels im Jahre 1453 viele antike Schriften nach Venedig evakuiert und waren dort einer der Auslöser für die Renaissance in Oberitalien.

Wir fahren weiter der Küste entlang nach Süden und besuchen die antike Stadt Ephesos und Knidos auf der Datca Halbinsel bei Marmaris. Die Türkei begrüßt uns mit wechselhaftem Wetter und im Februar ist es noch sehr kalt. In unsere Schlafsäcke gehüllt schlafen wir meist im Auto. Durch das vorne Auffahren auf große Steine und mit ein paar Tricks kann man sogar in einen Daihatsu Dairos relativ eben und somit passabel übernachten.

Kappadokien

In Antalia müssen wir unser Auto tauschen und wir fahren weiter Richtung Osten. Dann verlassen wir die Küste, biegen nach Norden ab und erreichen die Region Kappadokien. In der Nähe des früheren Vulkans Hasan Dagi liegt die Stadt Göreme und das Peristeme Tal. Orthodoxe Christen haben sich hier versteckt und das Vulkangestein mit einem Netzwerk von Höhlen, Gängen und Wohnkammern durchzogen. Unser Forschergeist kennt keine Grenzen und wir erklettern und roppen durch die damaligen Verstecke. Ganze Klöster und Kirchen wurden in den Stein gehauen und innen kunstvoll bemalt. Ich kann einen Spaziergang durch das Peristemetal besonders empfehlen. Die Kirchen im oberen Teil sind frei zugänglich und man kann sich überall ungehindert bewegen. Eine deutsche Touristin meinte nur „Das würde aber bei uns auch alles nich (von der Behörde) abgenommen werden“, das sind natürlich optimale Voraussetzungen für uns.

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Mein erster Fahr
Ephesos
Pamukkale
Grillen
Lagerfeuer
Schlafplatz 9
Der Hasan Dagi
Höhlenkloster
Höhlenkirche
Schlafplatz 14
Doganyol
der Gipfel des Nemrud Dagh

Wir kämpfen uns mit unseren Daihatsu durch das Taurusgebirge und in dem kleinen Dorf Doganyol fragen wir nach dem Weg. Dort eilte sofort der Bürgermeister zu uns und gab uns zu verstehen, dass wir unbedingt mit in die örtliche Schule kommen müssen. Dort sprechen manche Lehrer englisch und helfen bei der Übersetzung. Nach einem Schwatz im Konferenzzimmer wurden wir dann als Anschauungsmaterial in die Klasse mitgenommen und die Kinder fragten uns „how are you“ und „whats your name“. Es machte riesen Spaß und wir verabschiedeten uns mit ein paar Mozartkugeln, einer Spezialität aus Österreich.
Wir fuhren noch zum Nemrut und dann weiter nach Süden am Euphratstaudamm vorbei nach Gaziantep. Dort geben wir das Mietauto retour, Fahren mit dem Bus nach Killis und dann zur Syrischen Grenze.

… weiter zu Kapitel II. Syrien

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23. Februar 2010

Kapitel II: Syrien

Peter in 2009 Naher Osten - konstr.
Syrien



Eines vorweg, wer einen Israelischen Stempel im Pass hat kann gleich wieder umkehren. Syrien und Israel befinden sich immer noch im Kriegszustand. Also wurden unsere Pässe aufs genaueste durchgeblättert. Andere Länder andere Sitten, das bemerkten wir gleich bei der Syrischen Einreiseregistrierung. Ein halbes Dutzend Beamter ignorierte uns völlig und lachten laut vor sich hin, im Hintergrund schrillender Lärm von einem Radio. Nach kurzer Zeit bemerkten wir jedoch, dass es sich bei dem vermuteten Radio um einen Fernseher handelte in dem gerade „Tom und Jerry“ zu sehen war. Das laute Gelächter wurde uns somit auch verständlich und wir konnten, mit den sympatischen syrischen Beamten, dann doch mit den Einreiseformalitäten beginnen.

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Aleppo
Zitadelle
Zitadelle2
Basar
Mittelmeer
Zelt
Kreuzritterburg2
Kreuzritterburg1

An der Grenze verlief alles reibungslos, vorausgesetzt man beantragt im vor hinein ein Syrisches Einreisevisa. Bei der ersten Einreise bekommt man ein single entry, bei wiederholter Einreise ein multiple entry Visa. Die Visa müssen noch vor der Abreise über die Botschaft in Europa organisiert werden.
Mit Sack und Pack beladen gelangten wir nun auf die andere Seite der Grenze und prompt wird man auch schon von „Taxifahrern“ mit den Worten „Taxi – Aleppo, Damaskus?“ begrüßt. Wir wollen nach Aleppo uns ein Hotel suchen und dort dann die Weiterreise planen. Der wohl patriotischste Taxifahrer Syriens (sein Auto war geschmückt mit Syrischen fahnen und überall sah man Bilder der Assad Familie) bringt uns nach Aleppo und wir checken nahe der Altstadt in unser Hotel ein.

Unsere Fahrt durch Syrien


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Unser erstes Problem war Geld. Kein syrischer Bankomat konnte uns, trotz der entsprechenden Symbole, mit Geld versorgen. Nach Syrien also unbedingt, so wie eigentlich auf jede Reise, genügend Bargeld mitnehmen. Notfalls kann man auch auf der Straße, ohne Quittung versteht sich, wechseln. Auch ein Mietauto zu organisieren ist nicht einfach, man muss dazu die größten 4 bis 5 Sterne Hotels abklappern und bekommt dann meist für einen schwindligen Deal sein Mietauto. Hier unbedingt verhandeln, unser Auto war fast leer bei der Übergabe. Wer kein Arabisch bzw. Französisch spricht und der Rieten und Gebräuche noch nicht mächtig ist, kann hier schon mal Verhandlungstaktik üben.

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Resafa
Resafa
Palmyra
Palmyra
Zeltplatz
Bagdad Cafe
Umayyaden Moschee
Damaskus


Aleppo



Aleppo ist die größte Stadt Syriens und geschichtlich sowie kulturell sehr interessant. Sie diente als Bollwerk gegen die Angriffe der Kreuzritter. Die Zitadelle im Stadtzentrum ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Erst Mongolen und später die Timuriden konnten Aleppo einnehmen und zerstören. Übrigens wurde so ziemlich jede auf unserer gesamten Reise besichtigten Kulturstätten irgendwann einmal von den Mongolen zerstört.

Ein wichtiger Treffpunkt für Westler in Aleppo ist das schon etwas in die Jahre gekommene „Hotel Baron“. Man kann sich hier gut austauschen und trifft auch einheimische die auf ein Bier vorbeikommen und meist sehr gut englisch sprechen. Wir trafen eine gruppe Österreicher die als UN Soldaten auf den Golanhöhen stationiert waren und wir konnten viel über die Situation am Golan und die Syrisch Israelischen Beziehungen erfragen.

In Syrien führte uns unsere Reise weiter an die Mittelmeerküste und dann ins Landesinnere zur antiken Stadt Palmyra. Weiter nach Süden in die Hauptstadt Damaskus und gegen Ende in das Drusengebiet (Dschebel ad-Duruz). Die Drusen sind wie die Araber Moslems, legen den Koran aber anders aus und haben auch andere Gebräuche. Frauen zum Beispiel sind nicht so stark verschleiert und in den Bergen ist der Wein die vorherrschende Kulturpflanze.
Syrien besticht vor allem durch seine Ursprünglichkeit. Der Tourismus ist hier bei weitem nicht so stark entwickelt wie in anderen arabischen Ländern wie zum Beispiel Marokko oder Ägypten. Wir fühlten uns sicher in Syrien und die Menschen waren offen und herzlich.

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23. Februar 2010

Kapitel III. Jordanien

Peter in 2009 Naher Osten - konstr.
Jordanien

Wir freuten uns schon beide auf Jordanien und dies nicht zu unrecht. Dieses Land ist sicher eines der Interessantesten Reiseländer im arabischen Raum. Von den Grünen Hügeln im Nordwesten, über das Tote Meer, vorbei am Wadi Rum bis hinunter zum Golf von Akaba, führe unsere Reise. Nach unserer Taxi Fahrt nach Amman und der problemlosen Einreise nach Jordanien (EU Bürger bekommen das Visa an der Grenze) suchten wir einen Schlafplatz nahe dem Internationalen Flughafen. Wir treffen uns mit Bernhards Vater und einem befreundeten Pärchen und wir werden Jordanien als Gruppe, ausgestattet mit zwei GMC Geländewägen erkunden. Von nun an hatten wir einen Tourguide namens Gerhard, eine Kamerafrau Anita und einen Bodyguard namens Bernd. Somit konnte nichts mehr schiefgehen!

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Lagerplatz
Steinwüste
Vegetation
Schlafplatz 29
Grillage
Anita
Sturm
Gerhard
Jerash
Jerash
Bernhard Mädchenstar
Legion

Ein bestens informierter Gerhard führt uns nach Osten in die Wüste und wir besuchen ein antikes Jagdt und Lustschloss namens Qusair ‘Amra, das uns umgebende Land muss früher eine blühende Oase gewesen sein, die Malereien in Qusair ‘Amra deuten darauf hin. Den Malereinen im inneren zu Folge wird wohl der lokale Scheich seine Söhne zum Aufklärungsunterricht dorthin mitgenommen haben.
Weiter geht’s nach Osten und von Safawi aus versuchen wir die Ruinen der 3500! v Chr. Erbauten Stadt Jawa zu finden. Sie wurde erst 1931 bei einem Überflug wiederentdeckt und unsere beiden Geländewägen nähern sich durch die Steinwüste unserem Ziel an. In der Reiseliteratur wird von einer Alleinfahrt zu den Ruinen ohne Führer abgeraten. Die Ruinen sind kaum erkennbar (trotz der früher bis zu 5 Meter dicken Mauern) und die Spuren dorthin gleichen einem Labyrinth. Dank Bernhards Orientierungskünsten, die Koordinaten wurden anhand der Karte abgeschätzt, meinem GPS und etwas Glück fanden wir die Ruinen am 2 Tag. In der Wüste empfiehlt es sich mit zwei Fahrzeugen und genug Wasser unterwegs zu sein!

Unsere Route durch Jordanien
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Um Gerhard und Bernds Forschergeist zu stillen zog es uns nach Westen in das grüne Hügelland nahe der Grenze zu Israel und dem Westjordanland. Dort wurde die lokale Flora und Fauna genauestens untersucht. Wir freuten uns schon auf das Schwimmen im toten Meer und nach einem Besuch in Madaba (das dortige Mosaik in der Orthodoxen Kirche unbedingt anschauen!) trinken wir, mit einer Salzkruste überzogen, alkoholfreies Bier am Amman Tourist Beach.
Wir fahren entlang der Ostküste des Toten Meers nach Süden und Mein GPS zeigt -400 Höhenmeter. Ein weiteres Highlight erwartet uns, die nabatäer Felsenfestung Petra. Zwei Tage nehmen wir uns Zeit und erkunden das römische Theater, das berühmte (Indianer Jones) Schatzhaus des Pharao, Felsengräber ufm.
Der Straße entlang nach Akaba geht’s links ab ins Wadi Rum. Die imposanten Sandstein- und Granitfelsen inmitten einer rotgefärbten Sandwüste sind das charakteristische Bild dieser Gegend. Wir durchfahren das Wadi Rum und Bleiben in Akaba zum Schnorcheln und Tauchen. Mein Tauchskill war schon etwas eingerostet (wie blas ich nochmal Wasser aus meiner Taucherbrille – nun um zu fragen war es bereits zu spät) es reichte allerdings für mein erstes Wracktauchen. Der König von Jordanien war einst so nett ein altes Schiff genau für diesen Zweck zu versenken.

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Schmetterlingsjagd
Skorpion
Schlafplatz
Weiterfahrt
Mosaik von Madaba
Gefangen
Schlafplatz
Passstraße
Versalzen
Ranger Bernd
sl272535
Petra
Khazne al Firaun
Wadi Rum
Bernhard von Arabien
Kamele

Für Jordanien kann ich eine absolute Reiseempfehlung aussprechen. Am besten mit Geländewagen bzw Motorrad und mit dem Zelt. Wildcampen ist überhaupt kein Problem. Ein Tauchausflug am Roten Meer und treiben lassen im Toten Meer, sowie die kulturellen (Petra) und landschaftlichen (Wadi Rum) Highlights machen Jordanien zur Top Reisedestination.

… weiter zu Kaptiel IV: Israel
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23. Februar 2010

Kapitel IV: Israel und Palestina

Peter in 2009 Naher Osten - konstr.
Israel und Palestina



Wer von Jordanien aus nach Israel einreisen will sollte dies möglichst nicht an einem Freitag und schon gar nicht mit Einreisestempel einiger arabischer Länder tun. Am Freitag Abend wird die Grenze dicht gemacht und die Einreiseformalitäten können einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir hatten Glück und konnten nach langem warten und verschiedenster Interviews dann doch einreisen. Wir nahmen das letzte Taxi und fuhren durch das Westjordanland nach Jerusalem.

Wir finden ein Hotel im Westen der Stadt und starten zu einem ersten Erkundungszug in Richtung Jaffa Tor, dem Tor zur Altstadt. Die ersten Eindrücke sind gewaltig, es war schon nachts und die Heilige Stadt der Christen, Juden und Muslime ist wunderschön. Wir hatten noch überhaupt keine Zeit uns einzulesen und so stoßen wir durch Zufall auf die Klagemauer wo gerade viele junge Rekruten der israelischen Armee angelobt werden und laut beten. Direkt darüber befindet sich die Al Aqsa Moschee und der dort seit ewiger Zeit brodelnde Konflikt der Religionen schwirrt in unseren Köpfen. Wir staunen als wir durchs jüdische Viertel bummeln und im angrenzenden Armenischen Viertel stehen wir plötzlich vor dem Tor einer großen Kirche. Wir treten ein und eine Nonne schaut uns, auf die Frage wo wir denn gelandet sein, verdutzt ins Gesicht. Es war die Grabeskirche und wir konnten ihre Verwunderung Verstehen. Etwas beschämt lauschen wir ihrer Erklärungen und bekommen eine geführte Sondertour durch eines der wichtigsten Gebäude der Christenheit.

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Grabeskirche
Tempelberg
Ölberg2
Felsendom
Yehudiya
Wasserfall
Nimrot Castel
Nimrodsburg - Nimrod Fortress
See Genezareth
See Genezareth2
Wasserfall
Ölberg
Jesusalem
Jerusalem2
Olberg2
kinderwagen
Jerusalem3
Jerusalem4
Jerusalem5
Jerusalem6

Wir spazieren zurück und das Irish Pup, the place to go laut einem Israelischen Grenzbeamten, wartete schon mit einem kühlen Bier auf uns. Nach 7 Wochen Askese wurde hier erst mal wieder ausgiebigst gefeiert.
Wir nahmen uns noch zwei Tage zeit um Jerusalem zu besuchen. Mein Tipp ist am Jaffa Tor den Rundgang auf der Stadtmauer zu machen. Man bekommt einen super Überblick über die Altstadt und hat eine atemberaubende Aussicht auf die Ostseite wo sich das Mariengrab, der jüdische Friedhof am Ölberg und die Maria Magdalena Kirche mit ihren goldenen Zwiebeltürmen befindet.


Wandern am Golan



In Israel haben wir uns dann auf den Norden spezialisiert. Wir hatten genug von Sehenswürdigkeiten und Städten und wollten noch eine Woche Wandern. Der See Genezareth und die Golanhöhen boten hier gute Möglichkeiten. Beim Wandern in diesen Regionen ist aber immer Vorsicht geboten, die markierten Wege sollen nicht verlassen werden, da es möglicherweise Mienen geben kann. Beeindruckende Wanderwege findet man im Yehudiya Nature Reserve. Man kann dort in Schluchten entlangwandern, gewisse Passagen dort sind nur schwimmend zu Bewältigen. Also Badehose und Plastiksäcke für den Rucksack mitnehmen!

Durch Israel …


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Wir bleiben noch ca. eine Woche im Norden Israels und lassen unseren Urlaub mit Bergsteigen ausklingen. Wildcampen ist etwas schwieriger geworden, einen Platz haben wir aber immer irgendwo gefunden. Wir unterhalten uns viel mit den Einheimischen und lernen mehr über den Konflikt im Nahen Osten und versuchen die Situation von beiden Seiten zu begreifen. Wir trafen überall auf unserer gesamten Reise auf sympathische und aufgeschlossene Menschen und ich hoffe dass im Nahen Osten eines Tages ein Kompromiss und ein dauerhafter Friede geschlossen werden kann.

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    • 2002 Wandern in Lappland
    • 2006 Rheinradweg
    • 2008 Neuseeland per Rad
    • 2009 Naher Osten – Reise
    • 2010 Friaul – Tirol Radtour
    • 2010 Iceland by Bike
    • 2011 Bicycle to Sweden
    • 2012 Balkan by Land Rover
    • 2013 North Cape – Nordkapp
    • 2014 World Cycling

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